Bodeneignungskarte der Schweiz

Die von GEOSTAT bereitgestellten Daten zur Bodeneignung stammen aus der Digitalisierung und Konsolidierung der Bodeneignungskarte der Schweiz im Maßstab 1:200'000, die 1980 von den Bundesämtern für Raumplanung, Landwirtschaft und Forstwesen herausgegeben wurde.

Die Daten zur Bodeneignung waren mithilfe zahlreicher Datensätze (Karten, Luftbilder) aus den 1970er Jahren an der Eidgenössischen Landwirtschaftlichen Forschungsanstalt in Zürich-Reckenholz interpretiert und kartografiert und von der Universität Bern digitalisiert worden. Mit Zustimmung der Herausgeber der Papierversion führte GEOSTAT 1994 die vier Kartenquadranten zu einem konsolidierten Datensatz zusammen und führte im Jahr 2000 eine umfassende Revision dieser Daten durch. Insbesondere die Geolokalisierung der Daten und der Verlauf und die Form der Vektorgrenzen wurden anhand einer Pixelkarte 1:200'000 korrigiert. Die Daten zu Seengrenzen und Landesgrenzen, die als Bezugsbasis für die Lokalisierung anderer Verläufe dienen, die keine direkte physische Verbindung zum Boden haben, stammen aus dem Datensatz VECTOR200 des Bundesamtes für Landestopografie.

Die kartografischen Einheiten

Auf der Karte ist jede kartografische Einheit mit einem Code versehen, der aus einem Grossbuchstaben und einer Zahl besteht. Die Grossbuchstaben stehen für 25 verschiedene geologische und geomorphologische Einheiten. Die Buchstaben sind in verschiedene Landschaftselemente unterteilt, die nach der Art des Grundgesteins, der Exposition und der Neigung geordnet sind. Jede kartografische Einheit entspricht einer oder mehreren Bodenarten. Die 144 kartografischen Einheiten sind auf der Karte je nach Eignung der Böden in 18 verschiedenfarbige Gruppen eingeteilt. Diese Einteilung beruht in erster Linie auf landwirtschaftlichen Kriterien.

Physiogeografische Einheiten der Bodeneignungskarte
A Tafeljura
B Becken und Täler im Falten- und Tafeljura
C Längstäler im Faltenjura
D Plateaujura
E Höhenzüge im Kettenjura
F Ebenen des tieferen Mittellandes
G Leicht gewelltes Moränenhügelland
H Tieferes Molassehügelland mit teilweiser Moränenbedeckung
J Sohlentäler des Mittellandes
K Mittleres Molassehügelland mit teilweiser glazialer Überformung
L Drumlinlandschaften mit stärkerem Relief
M Höheres Molassehügelland mit starkem Erosionsrelief (Hörnli)
N Höheres Molassehügelland mit starkem Erosionsrelief (Napf)
O Vorwiegend sandige Mollasse am Alpenrand
P Vorwiegend Nagelfluh am Alpenrand
Q Weite Alpentäler
R Enge Alpentäler
S Alpine Flyschlandschaft und Bündnerschiefer, vorwiegend in den nördlichen Alpen
T Alpine Bündnerschieferlandschaft im Bereich des oberen Rhonetals und im Tessin
U Alpine Kalkberglandschaft
V Alpine kristalline Berglandschaft auf harten Gesteinen (Granit, Orthogneise)
W Alpine kristalline Berglandschaft auf relativ leicht verwitterbaren Gesteinen (Paragneise)
X Alpenrandmolasse mit teilweiser Moränenbedeckung, Tessin
Y Tallandschaften (Alpensüdseite)
Z Ebenen (Magadino, Mendrisio)

Geodaten

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Geoinformation
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
Tel
+41 58 463 68 35

Von Montag bis Freitag
08.00–12.00 Uhr und 13.00–16.00 Uhr

Kontakt

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