Vertiefte Analysen der Statistiken zu Forschung und Entwicklung (F+E) zu bestimmten Themen.
Die öffentliche Finanzierung der F+E, die auch staatliche F+E-Mittelzuweisungen (GBARD) genannt wird, umfasst die direkten und indirekten F+E-Aufwendungen des Bundes und der Kantone.
Die direkte Finanzierung bezieht sich auf die F+E des Bundes selbst, die durch seine Intramuros-Aufwendungen finanziert wird, sowie die F+E von Dritten, die durch Extramuros-F+E-Aufwendungen finanziert wird.
Die indirekte Finanzierung entspricht den allgemeinen Hochschulforschungsmitteln (aHM) und setzt sich aus den drei folgenden Elementen zusammen: (a) den vom Bund an die Kantone entrichteten Grundbeiträgen gemäss Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG), (b) den ordentlichen Mitteln der Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) und ihrer Forschungsanstalten und (c) den von den Kantonen in Form von Gesamtbudgets oder FH- und PH-Beiträgen ausgerichteten Fonds. Von diesen Beträgen wird in den Statistiken zur öffentlichen F+E-Finanzierung jeweils nur der Anteil, mit dem die F+E-Tätigkeiten finanziert werden, berücksichtigt.
Die Globalisierung der F+E umfasst den F+E-Austausch zwischen der Schweiz und der übrigen Welt und betrifft in erster Linie den Sektor Privatwirtschaft. Das Phänomen der Globalisierung, das den Produktionszweigen gut bekannt ist, betrifft auch die F+E-Tätigkeiten der Unternehmen. Die vermehrte F+E-Globalisierung zeigt sich auch im öffentlichen Sektor. Anhand der Auswertung der Daten der F+E-Erhebung in den Privatunternehmen und beim Bund kann das BFS über diese Entwicklung Auskunft geben.
Im 20. Jahrhundert etablierten sich die Biotechnologie, die Nanotechnologie sowie Softwares als vielversprechende Forschungsbereiche. Diese Technologien gelten als unerlässlich bei der Bewältigung aktueller und künftiger gesellschaftlicher Herausforderungen.
Anhand der Auswertung der Daten der F+E-Erhebung in den Privatunternehmen kann das BFS über den Stand der Entwicklung dieser Technologien in der Schweiz Auskunft geben. Die Erhebung enthält eine Rubrik über die F+E-Aufwendungen für diese drei wichtigen Technologien, womit sich eine spezifische Erhebung zur Vertiefung der Thematik erübrigt.
Das F+E-Personal setzt sich zusammen aus allen direkt in F+E beschäftigten Personen sowie den Personen, die direkte Dienstleistungen für F+E erbringen. Die Daten zum F+E-Personal stammen aus Erhebungen des BFS bei den Privatunternehmen, beim Bund und bei den Hochschulen.
Die Europäische Kommission publiziert alle drei Jahre den Bericht «She Figures», der die wichtigsten vergleichbaren Statistiken über den Stand in Sachen Gleichstellung der Geschlechter in der Forschung auf europäischer Ebene präsentiert. Die vom BFS erhobenen Schweizer Statistiken werden in diesem Bericht im internationalen Vergleich dargestellt.
Dieser Indikator zeigt die Situation der Frauen in Wissenschaft und Forschung in der Schweiz. Er zeigt die Diskrepanz zwischen dem Anteil von Frauen und Männern in allen Phasen der wissenschaftlichen Laufbahn.
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